
wA: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr
Der Bayerische Meistertitel und die Teilnahme an der Jugendbundesliga bestimmten die abgelaufene Saison
Die weibliche A-Jugend des HCD Gröbenzell kann auf eine mehr als erfolgreiche Saison 2017/2018 zurückblicken. Neben dem Meistertitel in der Bayernliga war die erstmalige Teilnahme an der Jugendbundesliga ein Höhepunkt des Handballjahres.
Für ein solches Projekt beginnen die Vorbereitungen lange vor der Saison. Nicht nur die Zusammenstellung des Kaders, sondern auch das gesamte sportliche und organisatorische Umfeld muss dafür vorbereitet werden. Beide Punkte gelangen dem HCD Gröbenzell sehr gut. Es konnten mehrere Spielerinnen gewonnen werden, die sowohl sportlich wie auch menschlich gut in die Mannschaft passten.
Die ersten Qualifikationsturniere für die JBLH verliefen noch etwas holprig. Man merkte dass das Team erst zueinanderfinden musste. Aber mit jedem Spiel lief es besser und bei der bundesweiten Endrunde Mitte Juni in Neckarsulm war es nach mehreren beeindruckenden Siegen (u.a. gegen FA Göppingen und Bensheim/Auerbach) geschafft, der HCD war in der Jugendbundesliga.
Das Trainerteam Frank Graf und Thomas Lukauer hatte es in kurzer Zeit geschafft die Neuzugänge in das Team zu integrieren und eine schlagkräftige, sehr ausgeglichen besetzte Truppe zu formen. In einigen Testspielen gegen Damenmannschaften aus der Landes- und Bayernliga war bei teilweise deutlichen Siegen der Gröbis das große Potential des Teams klar zu erkennen.
Das erste Spiel in der Jugendbundesliga sorgte erstmal für Ernüchterung. Man ging nach einer schlechten 1. HZ und einer mäßigen 2. HZ in Bietigheim als klarer Verlierer vom Platz. Ende September beim Heimspielwochenende konnte Bietigheim in einem ganz starken Spiel der Gröbis mit 33:31 bezwungen werden. Hätte man am nächsten Tag gegen Leipzig nicht eine desolate 1. HZ gezeigt, wäre ein zweiter Sieg in Reichweite gewesen. So bleibt eine furiose 2.HZ des HCD in Erinnerung, in der es gelang den Rückstand von 13 Toren zur Halbzeit noch fast aufzuholen (Endstand: 24:27 für Leipzig). Dafür zeigte die Mannschaft beim Rückspiel in Leipzig nochmal eine super Vorstellung und verlor erst in den letzten Minuten das Spiel gegen die Gastgeber. Stellvertretend für eine sehr gute Mannschaft bekamen Toni Thurner und Lisa Antl in den Wochen danach Einladungen zu Lehrgängen bzw. Länderspielen beim DHB.
Fazit der Spiele in der JBLH:
· In den meisten anderen Gruppen wäre man in die nächste Runde eingezogen, es war schon großes Pech bei der Auslosung gleich 2 sehr starke Mannschaften zu erwischen
· Sobald man den unnötigen Respekt vor den großen Namen ablegt, kann man auch gegen die Topteams im Jugendbereich Spiele erfolgreich bestreiten. Mit viel Leidenschaft, mannschaftlicher Geschlossenheit kann man viel erreichen.
· Kein Verein wird es schaffen nur mit eigenen Spielerinnen in der JBLH zu bestehen; daher ist man darauf angewiesen einen Kader auch mit Spielerinnen auch aus anderen Vereinen zusammenzustellen. Der HCD Gröbenzell wurde dafür zu Unrecht im Laufe der Saison mehrfach öffentlich kritisiert.
Das Jahr bestand auch nicht nur aus Jugendbundesliga, es wurde in der Bayernliga der Meistertitel errungen, die meisten Spielerinnen waren auch noch in den Damenmannschaften des HCD Gröbenzell oder ihrer jeweiligen Heimatmannschaften aktiv.
Ein herzliches Dankeschön an den HCD, viele Helfer im Umfeld sowie die Elterntruppe der wA, ohne euch wäre die Saison nicht in dieser Form möglich gewesen.
Es waren dabei:
Antonia Thurner, Lena Rendel (beide Tor)
Marie Graf, Katrin Friedrich, Alina Schneider, Leonie Henkel, Charlotte Breuning, Lisa Salvermoser, Verena Oßwald, Lena Kaltner, Anna Leiber, Paula Reips, Lisa Antl, Mariza Stowasser, Hanna Schiller, Jana Epple, Sonja Spatzenegger, Verena Kölzer
Trainer: Frank Graf, Thomas Lukauer
JS