Nach einem zähen Beginn sichert sich die wA mit 2 beeindruckenden Siegen gegen den Bundesliganachwuchs von Bensheim/Auerbach und Göppingen den Einzug in die Jugendbundesliga

TSG Friesenheim – HCD Gröbenzell                                       12:15 (6:8)

HCD Gröbenzell – PSV Recklinghausen                                13:14 (6:9)

MTV Stadeln – HCD Gröbenzell                                               10:26 (3:11)

HCD Gröbenzell – HSG Bensheim/Auerbach                      15:6 (6:4)

TPSG FA Göppingen – HCD Gröbenzell                                9:26 (4:15)

 

Vor 2 Wochen qualifizierte sich die wA des HCD für die bundesweite Endrunde zur JBLH. Die Ansetzung eines solch wichtigen Turniers mitten in den Pfingstferien ist nicht besonders glücklich. Bei fast allen Mannschaften fehlten deshalb Spielerinnen. Der HCD Gröbenzell musste zudem auf Jana Epple und Paula Reips verzichten, die zeitgleich ein Vorbereitungsturnier zur U17 Beachhandball EM bestritten. Das Turnier fand wieder in Neckarsulm statt, wo man sich inzwischen bestens auskennt, man war erst vor 2 Wochen dort.

1.Spiel gegen TSG Friesenheim:

 

Wichtig war gleich im ersten Spiel den Rhythmus zu finden und die Nervosität abzulegen. Die TSG Friesenheim ist eine sehr junge und laufstarke Mannschaft, gegen die unangenehm zu spielen ist. Der HCD legte immer wieder vor, aber Friesenheim ließ sich nicht abschütteln. Als man Anfang der zweiten Halbzeit dann mit 11:7 führte und sich auf der sicheren Seite wähnte, kam die TSG nochmal 12:11 heran. Mit einem energischen Schlussspurt stelle man den wichtigen 15:12 Auftaktsieg sicher. Der HCD verstand es nicht immer seine körperliche Überlegenheit entsprechend einzusetzen und gegen die offensive Deckung der Friesenheimer daraus Kapital zu schlagen.

 

 

 

2. Spiel gegen PSV Recklinghausen:

 

Im zweiten Spiel des Tages stand das vermeintliche Spitzenspiel gegen den PSV Recklinghausen auf dem Programm. Man merkte den Spielerinnen des HCD deutlich ihre Nervosität an. Nach einer 2:1 Führung gelang es zunehmend weniger das eigene Potential abzurufen und man lief ständig einem Rückstand hinterher. Kurz vor der Pause beim Stand von 6:7 kassierte der HCD noch zu unnötige Tore, so dass man zur Pause mit 6:9 zurücklag. Nach dem Seitenwechsel konnte sich Recklinghausen bis zum Stand von 9:13 absetzen. Man bekam die RL des PSV einfach nicht in Griff, die allein 7 Tore erzielen konnte. Der HCD startete in den letzten 5 Spielminuten dann noch eine Aufholjagd und kämpfte sich bis auf 13:14 heran. Bei eigenem Ballbesitz 10 Sekunden vor Schluss reichte es dann nicht mehr zum Ausgleich. Schade in diesem Spiel wäre mehr drin gewesen. Um einen deutlichen Rückstand aufzuholen sind die Spiele bei Qualifikationsturnieren meist zu kurz.

 

 

3. Spiel gegen MTV Stadeln

 

Zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen traf der HCD bei einer Qualifikation auf den MTV Stadeln. Unsere Gegner waren aufgrund der Ansetzung des Turniers ohnehin mit einem sehr kleinen Kader angereist und hatten im Spiel davor noch 2 Spielerinnen durch Verletzung verloren.  Für den HCD galt nur ein Sieg um sicher die Entscheidungsspiele am Sonntag zu erreichen. Das Team legte engagiert los und und bereits nach 10 Minuten war klar, dass Gröbenzell das Spiel deutlich gewinnen wird und Stadeln heute keine Chance hat. Über den Halbzeitstand von 11:3 bis zum Ende beim 26:10 war der HCD heute haushoch überlegen und konnte sich viel Selbstvertrauen für die beiden Sonntagsspiele holen.

 

 

4. Spiel gegen HSG Bensheim / Auerbach

 

Im ersten Sonntagsspiel hatte es der HCD mit der A-Jugend des Bundesligaaufsteigers HSG Bensheim / Auerbach zu tun, ein Team das zum Großteil aus dem älteren Jahrgang 1999 bestand. Es galt jetzt die Nerven in den Griff zu bekommen und die taktische Marschroute des Trainers umzusetzen. Aus einer offensiven 5:1 Deckung die Rückraumspieler der Bensheimer nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Im Angriff konsequent die Lücken zu suchen und die Chancen zu nutzen. Beides gelang sehr gut und zur Halbzeit lang der HCD mit 6:4 vorn.

War es vor der Pause schon ein sehr gutes Spiel, folgte nach dem Seitenwechsel ein Handballfeuerwerk der HCD-Spielerinnen. In der Abwehr wurden die Bälle erobert und dann rollten die meist erfolgreichen Gegenstöße auf das Tor der Bensheimer. Mitte der 2. Hälfte war das Spiel beim Stand von 12:5 entschieden. Am Ende stand ein überraschend hoher 15:6 Erfolg.

Im Vergleich zum Samstag standen zwar die gleichen Spielerinnen auf dem Parkett, aber irgendwie auch eine ganz andere Mannschaft. Voller Selbstvertrauen riefen sie ihre Möglichkeiten ab und landeten einen ersten Big Point zur Jugendbundesliga.

 

 

5. Spiel gegen TPSG Frischauf Göppingen

 

Der weitere Turnierverlauf brachte es mit sich, dass im letzten Spiel bereits eine knappe Niederlage für die endgültige Qualifikation gereicht hätte. Um sich nicht erst mit Rechenspielchen aller Art anzugeben, war die klare Ansage nochmal 30 Minuten höchste Konzentration und Vollgas.

Was folgte war furios. Bis zum 2:2 nach wenigen Minuten war Göppingen noch dabei und von da an spielte sich der HCD in einen Rausch. Die Abwehr ließ überhaupt nichts mehr zu, herausgefangene Bälle wurden umgehend per Gegenstoß im Tor der Göppinger versenkt. Toni hielt alles was auf ihr Tor kam. Der Sturmlauf der Mannschaft wurde erst durch die Pausensirene gestoppt. Nach 15 Minuten war der Vorsprung auf 15:4 angewachsen. In der zweiten Hälfte ging es nahtlos weiter und am Ende (2x15 Minuten Spielzeit) stand mit 26:9, ein weiterer mehr als beeindruckender Sieg gegen den Nachwuchs eines Vereins aus der 1. Liga.

 

Mit den beiden furiosen Siegen gegen Bensheim/Auerbach und gegen Göppingen erreichte die wA-Jugend des HCD Gröbenzell die Qualifikation zur Jugendbundesliga. Die Aufbauarbeit der letzten Saison hat sich bezahlt gemacht und verstärkt durch Neuzugänge konnte das gesteckte Ziel erreicht werden. Bereits in den ersten Runden der Qualifikation hat man gesehen, dass das Team mit den starken Mannschaften aus Baden-Württemberg auf Augenhöhe ist. Die knappen Niederlagen gegen TV Nellingen und JSG Neckar-Kocher waren vermeidbar und mit den beiden furiosen Siegen gegen Bensheim/Auerbach und Göppingen haben sie gezeigt, dass mit dem HCD Gröbenzell in der Jugendbundesliga zu rechnen ist.

 

Jetzt geht es nach der langen Qualifikation erst einmal in die wohl verdiente Pause.

 

Es spielten (Tore lt. Spielbericht):

Antonia Thurner im Tor

Graf Marie (3), Friedrich Katrin (8), Schneider Alina (9), Breuning Charlotte (3/2), Oßwald Verena (12/1), Anna Leiber (6), Antl Lisa (15), Stowasser Mariza (8), Henkel Leonie (7), Spatzenegger Sonja (9) und Kölzer Verena (12/7)

Trainer / Betreuer:  Frank Graf, Hanna Schiller, Lena Rendel

 JS