Mit einem fulminanten 34:34 (nach 14:17 HZ-Führung) sorgten überzeugende Gröbis für eine tolle Weihnachtsstimmung..... Und nach dem Christkind gehts nach Lund!

Der TSV ist in Bestbesetzung angetreten - mit den bei den Damen in der Bayernliga spielenden Hänsel, Keskin, Smotzek sowie Knöpfle und Niebert (letztere durfte diese Saison auch schon Erfahrungen in der 2ten Liga sammeln). Dagegen der HCD mit teilweise 1x wöchentlicher Trainingsbeteiligung aufgrund Studium, Krankheit und Weihnachtsfeiern in Schule oder Ausbildungsbetrieb. zudem fehlten krankheitsbedingt mit Leonike Harreman und Verena Obermeier angestammten Kreisspielerinnen. Sonja Spatzenegger aus der wB unterstütze uns dankenswerterweise, so dass wir immerhin mit 8 Feldspielerinnen antreten konnten. Insofern wurde vor Spielbeginn gewitzelt, dass es schon ein gelungener Jahresabschluss wäre, wenn man das Spiel mit weniger als 10 Toren Differenz verlieren würde. Die Stimmung war entspannt, denn vom Papier her war eigentlich alles klar.

Beim HCD vertrat Kolb die erkrankten Kreisspielerinnen und machte Ihre Sache sehr gut, dafür dass es improvisiert war. Spatzenegger fügte sich selbstlos und flexibel ein. Egal ob als RM , RL oder Kreis, eine starke Leistung.

Die Gastgeber durften den ersten Treffer erzielen. Der HCD glich aus und ging seinerseits mit 1:2 und 3:4 in Führung. Daraufhin setzte der TSV Konter in der ersten Welle und konnte sich leicht mit 6:4 absetzen. Als Müller allerdings einen dieser langen Bälle abfangen konnte wirkte dies wie eine Initialzündung. Die Gröbis wurden selbstsicherer und fanden beim 8:8 wieder den Anschluss, mussten den Gastgeber aber wieder auf 11:9 davon ziehen lassen. Auszeit nasch 18 Min.

In den Gesichtern der Mädels war zu sehen, dass sich Kampfgeist ausbreitete. Obwohl der TSV sehr robust zu Werke ging (keineswegs unfair, aber eben mit der körperlichen Härte eines BYL Damen Teams) ließen sich die Gröbis den Schneid nicht abkaufen und zündeten ihrerseits den Boost. Der 11:11 Ausgleich wurde erzielt und beim 12:11 durfte der TSV letztmalig in Führung gehen. Die Abwehr überzeugte mit gutem Stellungsspiel, die Torhüter ließen mit sensationellen Paraden nur noch 2 Gegentore zu und vorne setzte sich individuelle Klasse durch. Zur Halbzeit belohnten sich die Gröbis für Ihre starke Leistung mit einer 14:17 Führung. Zwischendurch  wurde vom TSV noch eine Auszeit genommen, was den Kampfgeist der Gröbis weiter bestärkte.

In der 2ten Hälfte bekamen die mitgereisten Eltern ein unverändertes Spiel zu sehen. Starke Paraden und extrem wenige technische Fehler auf der Seite des HCD. Konsequent wurde aus dem Positionsspiel heraus geduldig die Chance erarbeitet und verwertet. Die U19 legte vor, die Gastgeber zogen nach, konnten teilweise den Ausgleich erzielen, aber nie mehr in Führung gehen. Der HCD lag dreieinhalb Minuten vor Spielende mit 33:31 in Führung, musste aber in der verbleibenden Spielzeit2x eine Zeitstrafe hin nehmen. Eine davon war zweifelsfrei berechtigt. Endstand 34:34.

Süffisant, dass die schwäbischen Gastgeber über 60 Minuten hinweg versuchten über Körperlichkeit die Gröbis in den Griff zu bekommen, dafür in der ersten Hälfte konsequenter Weise 4 Zeitstrafen absitzen mussten. Die gleichen oder ähnlichen Situationen in Hälfte 2 aber nur 2 Zeitstrafen nach sich zogen. Gröbenzell dagegen kassierte in Hälfte eins keine einzige Zeitstrafe (sogar nur einmal gelb), dafür aber in Hz 2 gleich deren 5 und 4 davon in den letzten 16einhalb Minuten (jeweils gegen die Top Torschützinnen). Am Ende bekommt man dann noch von den schwäbischen Unparteiischen gesagt "war doch eine ausgeglichenes Spiel, oder?" Dazu kann ich nur sagen: Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge.

Es spielten:

Weller Weinzierl (Tor), Nittel (9), Müller (10), Rieger, Burggraf (3), Oetjen (1), Spatzenegger (3), Kolb, Gallecker (8)