HCD vs. ESV Regensburg 35:23

Am Samstag war der ESV Regensburg zu Gast in der Wildmooshalle. Musste man sich im Hinspiel nach desolater Leistung noch 29:17 geschlagen geben, hatte diesmal der HCD die Nase vorne.

Die Gröbis begannen stark in Abwehr und Angriff und legten 1:0 vor. Das Team verpasste es aber sich sofort leicht abzusetzen. Der ESV lies sich nicht abschütteln sondern egalisierte den jeweiligen Führungstreffer der Heim11. Die Gröbis legten vor, der ESV glich aus. Bis zum 7:7. Beim 7:8 ging der ESV mit einem Tor in Führung. Die Mädels bewiesen Moral und konterten mit einer 4er Serie. Spielstand 11:8. Es sollte das einzige Mal bleiben, dass der ESV in Führung lag. Die Eisenbahner gaben aber nicht sofort auf. Durch geschicktes Laufspiel konnte sich der ESV wieder herankämpfen und auf 14:13 verkürzen. Der HCD nahm eine Auszeit und stellte im Anschluss den Halbzeitstand von 15:13 her.

Die erste Hälfte war ein sehr intensives Spiel mit allem was man sich wünscht. Zwei Teams auf Augenhöhe. Jeder muss 100% geben, damit man nicht zurück fällt. Einstellung, Kampfeswillen, Moral - alles wurde gezeigt. Leider auch eine Sache die man besser machen könnte - Aufbauspiel in der eigenen Hälfte. Da haben wir ein, zwei Bälle leichtfertig verloren, die der ESV zu leichten Toren nutzen konnte. Schon gegen den TSV Haunstetten war das zu beobachten. Das können wir in jedem Training besser.

Während des Pausentees wurde auf 2-3 Dinge hingewiesen, damit man noch stabiler in der Defensive steht. Dies sollte sich dann in der zweiten Halbzeit bezahlt machen. Die Gröbenbacherinnen glaubten an sich selbst, nahmen ihr Herz in beide Hände und legten gleich wieder 2 Tore vor. Der ESV bäumte sich ein letztes mal auf und verkürzte auf 17:16. Ab da rollte nur noch der HCD Express. Mit einer bärenstarken 4er Serie zum 21:16 setzte man sich einmal mehr ab, verschnaufte kurz und gestattete den Gästen noch zwei Tore zum 21:18. Was dann kam war unbeschreiblich. 10 Tore in Folge zum 31:18 für den HCD. Konsequente Abwehrarbeit mit Leidenschaft, mit Herz und mit extremer Laufbereitschaft ließ keine Anspielstation für den ESV offen oder zwangen die Rückraumschützinnen zu Würfen aus schlechten Positionen. Im Angriff wurde die Gäste Abwehr in die breite gezogen und man konnte schon ahnen wo sich als nächstes die Lücke für einen beherzten Durchbruch ergeben würde. Der HCD traf von allen Positionen. Ob ins kurze Eck oder ins lange Eck, ob aus einem Konter oder dem Positionsspiel, der HCD jagte jeden Ball in die gegnerischen Maschen, Tor für Tor mit fehlerfreiem Spiel. Es gelang alles und der ESV verzweifelte am gröbenzeller Spielrausch. Eine Wahnsinnsvorstellung die der HCD bis zum Endstand von 35:23 ablieferte.