Durchschlagskraft im Angriff fehlt

Beide Teams begannen nervös. Die ersten 3 bis 4 Angriffe führten auf keiner Seite zum Erfolg. Beide Teams verzeichneten häufig technische Fehler. Zwischenstand 3:2 nach ca. 10 Minuten.

Die sich ergebenden Lücken in der Defensive der Gastgeberinnen nutzten wir ab da nicht mehr mit letzter Konsequenz aus. Der ESV dagegen legte den Hemmschuh schneller ab als wir. Die linke Angriffsseite wurde von uns weitgehend kalt gestellt, doch dafür schuf der ESV auf dem rechten Flügel nach einfachem 1:1 zur Hand auf der RR Position viel Platz für seine Rechtsaußen. Diese ließ sich nicht lange Bitten und verwandelte routiniert. Zwischenstand 8:3.Leider vermochten wir es in der Abwehr nicht geschickter nach rechts zu verschieben und auch seitens der Torhüter war in dieser Phase keine Unterstützung zu spüren. Da machen wir es dem Gegner viel zu einfach. Vor allem wenn Rechtsaußen 10 von 10 immer flach ins lange Eck werfen darf. Mit zunehmender Tordifferenz gewann Regensburg immer mehr an Sicherheit und verwaltete den Vorsprung routiniert. Pausenstand 15:10.


In der zweiten Hälfte verließen sich die Gastgeber v.a. auf ihre stabile 6:0 Deckung. Zwar hatte der HCD teilweise ein breit angelegtes Spiel, dem dann aber die Torgefahr in der Tiefe bzw. die Durchschlagskraft aus einem einfachen Sprungwurf aus dem Rückraum fehlte. Die dann und wann etwas kleinlich pfeifenden Schiedsrichter sorgen dafür, dass beide Teams je 15 Minuten zu fünft spielen durften. Aber auch der größere Platz bei Überzahl oder 5:5 Gleichzahl half dem HCD an diesem Tag nicht weiter. In Unterzahl wurde Spielmacherin Katharina Gallecker mannbezogen gedeckt. Den Rest übernahm die Regensburger Deckung. Zu wenig Torgefahr über 60 Minuten hinweg führte zu einem Endergebnis von 17:29 aus Sicht des HCD.


Fazit: Das Ergebnis geht natürlich vollkommen in Ordnung und ist auch keine Schande. Es ist bestimmt nicht alles schlecht gewesen, aber über gewisse Dinge sollte man sich auch als Spielerin einmal Gedanken machen. Ein Spiel ist nicht sofort verloren wenn man mit 2-3 Toren zurück liegt. Es reicht einfach nicht aus, dass nur vereinzelt versucht wird sich zu wehren oder Verantwortung zu übernehmen. Es gibt einfach immer wieder Phasen wo uns der Glaube fehlt, was wir eigentlich können. Ein Handballspiel wird auch im Kopf entschieden !!!