Die HCD Mädels belohnen sich leider nicht. Schade, Schade wird sich manch einer Denken......

Das hätten die ersten zwei Punkte sein können. Schwamm drüber!!! Nach kurzer Enttäuschung richtete sich der Blick schnell wieder nach vorne, da man sehr gute Ansätze zeigte. 

Die Gäste aus Schwabmünchen konnten das Spiel bis zum 6:6 offen gestalten. Der HCD legte ein bis zwei Tore vor und die Gäste zogen immer wieder nach. Dann erarbeitete sich der HCD ein Mini Polster von zwei Toren und hielt dieses über 9:7 bis zum 13:11. Jetzt zogen die Mädels richtig an. Die Abwehr arbeitete kompromisslos und ermöglichte es 6 Tore in Folge zu erzielen. Spielstand 19:11 nach 28 Minuten. Den Gästen schien der Zahn gezogen zu sein. Leider erhielten wir eine unnötige Zeitstrafe wegen „meckerns". Die Schwabmünchnerinnen nutzen diese clever und verkürzten innerhalb der Zeitstrafe zur Halbzeit auf 19:13. 

Die zweite Hälfte wurde mit einem Paukenschlag eröffnet. Die Gäste erzielten innerhalb von 90 Sekunden 3 Tore. Die Gröbenbacherinnen weilten geistig wohl noch beim Pausentee, zeigten aber eine beherzte Reaktion. Die Aufholjagt der Wertacherinnen wurde gekontert. Taktisch geschickt wurde der Abstand von 2-3 Toren gehalten. Beim Stand von 28:24 betrug dieser sogar wieder 4 Tore. Man war sich seiner Sache wohl dann doch zu sicher und bemängelte mehr die Entscheidungen der gut leitenden Unparteiischen als sich auf das Handballspiel zu konzentrieren. Die Gäste gaben nie auf, nutzen die minimalen Unkonzentriertheiten unsererseits und verkürzten wieder einmal auf zwei Tore. Spielstand 31:29. Eine weitere Zeitstrafe bescherte uns in den letzten Spielminuten eine Unterzahlsituation. Das Schwabmünchen Überzahlspiel beherrscht haben wir ja schon gegen Ende der ersten Halbzeit erlebt. Die Gäste glichen den Spielstand aus. Uns blieb die letzte Aktion. Die Uhr wurde bei 59 Minuten und 28 Sekunden per Auszeit angehalten und es gab eine konkrete Handlungsanweisung. Leider konnte diese gegen aufopferungsvoll kämpfende Schwabmünchenerinnen nicht mit einem Tor gekrönt werden. Es blieb beim torreichen Unentschieden.  

Trotz des Ergebnisses war es mE ein gutes Spiel zweier Mannschaften, die an diesem Tag auf Augenhöhe agierten. Im übertragenen Sinn war da alles dabei: Blut, Schweiß, Tränen. Ich freue mich schon jetzt auf das Rückspiel. Insbesondere das gegenseitige Aushelfen mit einem extra Schritt und die daraus resultierende kompromisslose Abwehrarbeit von der 18ten bis zur 28ten Spielminute war überragend. Die zukünftige Herausforderung wird sein, genau diese Leistung über einen längeren Zeitraum auf die Platte zu bringen. 

Gelegenheit hierzu bietet sich beim ersten Auswärtstermin der Saison am kommenden Sonntag, den 12. Oktober 2014 in Gundelfingen. Die verletzten Müller, Krauth und Hack werden dabei nach wie vor fehlen.  

Der letztjährige Drittplatzierte ist zwar mit 0:4 Punkten in die Saison gestartet, hat dabei aber äußerst knapp gegen die HSG Würm Mitte verloren. Verletzungsbedingt muss Gundelfingen voraussichtlich auf die starke Nina Römer verzichten. Mit dem Neuzugang Martina Jahn aus Günzburg und Lena Bergbreiter befinden sich aber zwei Spielerinnen in den gegnerischen Reihen die sich durchzusetzen wissen. Unterschätzt werden dürfen die Mädels vom Gundelfinger Moos trotzt Verletzungspech daher auf keinen Fall.