
Erwartet schweres Wochenende
Gegen Nellingen ist noch alles offen...
Die A-Jugend des HCD Gröbenzell hatte am
vergangenen Wochenende den erwartet schweren Heimspieltag. Nach der deutlichen
Auftaktniederlage in Leipzig musste der HCD Gröbenzell die beiden Spiele fast schon
strategisch angehen.
Dass es nicht einfach werden würde, war den Spielerinnen von Frank
Graf und Thomas Lukauer von vornherein klar. Zunächst war am Samstag mit dem HC
Leipzig das Team, das auch in die zweite Bundeliga aufsteigen will, der klare
Favorit auf den Gruppensieg in Gröbenzell zu Gast, ehe es am Sonntag gegen die
Schwaben Hornets vom TV Nellingen darum ging, etwas Zählbares herauszuholen.
Trotz der Niederlage vor drei Wochen in Leipzig hatten sich Anna
Leiber, Lena Kaltner & Co vorgenommen, dieses erste Spiel gegen Leipzig nicht
so einfach aus den Händen zu geben. Und dementsprechend begann der HCD Gröbenzell
auch konzentriert. Eine gute
Viertelstunde konnte man den Gästen tatsächlich auch Paroli bieten, ehe
unnötige Ballverluste und unglückliche Pfostentreffer in der Offensive dafür
sorgten, dass sich Leipzig mit schnellen Kontern aus dem einst knappen 4:6 schnell
ein uneinholbares Polster von 10 Toren erarbeitete, mit dem es schließlich in
die Halbzeit ging. Die Partie war somit schon zum Anpfiff der zweiten Halbzeit gelaufen,
trotzdem steckten die Gröbis nicht auf. Aber auch Leipzig zeigte erneut, dass
die Ambition in die 2. Bundesliga aufzusteigen nicht unbegründet ist. Das
Trainerteam des HCD Gröbenzell nutzte indes die Gelegenheit, allen Spielerinnen
Spielzeit zu geben. Das am Ende sehr deutliche 15:33 mag auch daran gelegen
haben, dass die Motivation dann nicht mehr exorbitant war, zumal einige
Spielerinnen bereits den Sonntag im Kopf gehabt haben dürften.
Mit dem TV Nellingen kam am Tag danach zwar kein leichter Gegner
in die Wildmooshalle, aber immerhin kannte man sich schon aus der
Qualifikation. Auch Nellingen hatte das Spiel in Leipzig zuvor deutlich
verloren und so ging es im Duell am Sonntag darum, den Kampf um Platz zwei auszutragen.
Mit lautstarken Auswärtsfans im Rücken konnte sich Nellingen nach gut 10
Minuten auf 3:6 absetzen, der HCD schien die Niederlage am Vortag noch nicht
ganz verkraftet zu haben und Trainer Frank Graf nahm eine Auszeit. Mit einer
starken Lisa Antl konnte sich der HCD in Folge wieder auf 8:8 herankämpfen, ehe
sich die Gäste zu einer Auszeit genötigt sahen. Auch Nellingen spielte jetzt
wieder aggressiver und verdiente sich die knappe 12:13 Halbzeitführung. Nach Wiederanpfiff
entschieden sich Frank Graf und Thomas Lukauer, die starke Spielmacherin der
Gäste Alessa Schmid von Paula Reips in Manndeckung zu nehmen. Dies stellte zwar
die dann nur noch aus fünf Spielerinnen bestehende HCD Abwehr vor eine
Herausforderung, da die Gäste ein aggressives eins gegen eins spielten, allerdings
war das Offensivspiel auch deutlich langsamer, was eben einer aktiven Paula
Reips zu verdanken war. Als Folge davon konnte sich der HCD Gröbenzell mit
20:17 erstmals absetzen. Wie verhext ging es aber im Offensivspiel weiter, nur
zwei Tore in knapp 10 Minuten, dafür jede Menge Konter. Bei einer starken
Torhüterin Antonia Thurner konnten sich die HCD-lerinnen schließlich bedanken,
dass Nellingen nur noch egalisieren, das Spiel aber nicht mehr nachhause fahren
konnte.
Das leistungsgerechte 25:25 eröffnet dem HCD Gröbenzell alle
Chancen auf ein Weiterkommen. Ende November geht es in Nellingen um den Einzug
ins Achtelfinale. Dass Leipzig nicht in Nellingen gewinnt, gilt als undenkbar.
Der TV Nellingen hat als Heimteam gegen den HCD dann deutlich mehr Druck zu
gewinnen.
NSC