
HCD und Werder trennen sich verdient unentschieden
Ein rasantes, teils spektakuläres Spiel , geführt mit „offenen Visier“, endete mit einem leistungsgerechten 33:33 (14:16).
Die Vorfreude war groß. Insbesondere Coach Hendrik Pleines
und Spielmacherin Svenja Jänicke haben wahrlich besondere Beziehungen nach
Bremen. Immerhin hatten sie dort, im hohen Norden, schon früh ihre
handballerische Leidenschaft entdeckt und entwickelt. Nun lauerte der ganze HCD
auf einen Erfolg gegen die „Grünen".
Die Gäste hatten jedoch nichts zu verschenken. Auch sie
benötigen im Abstiegskampf jeden Punkt und hatten sich die Wildmooshalle zum
Ablegen ihrer Auswärtsschwäche auserkoren.So entwickelte sich in der gut gefüllten Wildmooshalle ein
rasantes Spiel auf Augenhöhe. Der HCD erwischte zum 3:2 den besseren Start, bis
zum 10:10 (23. Min) ging es im Gleichtakt dahin. Kleine Gröbenzeller „Unkonzentriertheiten"
nutze der SVW um sich zumindest auf 2 Tore abzusetzen und legte zur Pause auf
14:16 vor.
Hendrik Pleines hatte nun offensichtlich die richtige
Pausenworte gefunden. Wild entschlossen traten die Gröbis zurück aufs Parkett,
machten 100% Dampf und wirbelten die Gäste gehörig durcheinander. Mit einer
kompromisslosen Abwehr und rasantem Tempohandball hatte man in 6 Minuten die
Partie zum 21:17 komplett gedreht. Der HCD spielte aus einem Guss und
beeindruckte über alle Mannschaftsteile mit einem spektakulären 9:2-Lauf zum 23:18
(38. Minute). So hätte es ruhig weiter gehen können, doch (auch ohne Timeout)
fand Bremen zurück in die Spur. Gröbenzell ließ kaum nach, doch fleißig und geduldig holte
Bremen bis zum 28:28 (49. Minute) Tor um Tor auf. Das intensive Spiel steuerte
zwangsläufig auf ein Herzschlagfinale zu. Das Gröbenzeller 33:31 (54. Min, Tempogegenstoß
Verena Obermeier) wurde von Bremen zum 33:33 (56. Min) gekontert.
Nun wartete das Publikum auf den entscheidenden Punch. Doch
trotz bester Gelegenheiten, beide Kontrahenten verzichteten auf einen tödlichen
Wurf. Als schließlich bei 59.57 der letzte Gröbenzeller Tempogegenstoß
verpuffte hatte man sich salomonisch geeinigt: Auf ein leistungsgerechtes
33:33-Unentschieden.
MW