Eine ordentliche Leistung reicht dem HCD Gröbenzell beim 24:27 (9:13) gegen die Kurpfalz Bären nicht

Die Trainerin der Gäste Katrin Schneider hatte ihr Team schon im Vorfeld des Dimax-Handball-Dates gewarnt, dass der Tabellenstand des HCD Gröbenzell nicht die Leistung des Teams wiederspiegelt. Eine scheinbar offensichtliche Ausgangslage wollte das Team von Hendrik Pleines aber ebenso wenig hinnehmen.  
 
Dennoch erwischten die Ketscher Bären, die „aus einer sicheren Abwehr wie die Feuerwehr nach vorne spielen" (Schneider) wollten den besseren Start und führten in der siebten Spielminute bereits 1:4. Der HCD fand jedoch zusehends besser ins Spiel und konnte sich nach 10 Minuten wieder bis auf 5:5 herankämpfen. Da auch im Anschluss vom tabellarischen Unterschied nichts zu erkennen war, nahm Ketsch eine Auszeit. Erst danach spielte das deutlich sportlich und wirtschaftlich deutlich besser aufgestellte Team seine Erfahrung und Routine aus. Der HCD hatte vor allem gegen die offensive Abwehr Mühe, Torerfolge zu erzielen, stand aber immerhin defensiv auch ordentlich und so ging es mit 9:13 in die Halbzeit. 
 
In Durchgang zwei nahm das Spiel dann auf beiden Seiten an Fahrt auf und auch der HCD erzielte mehr Treffer, ehe die Gäste sich nach etwa 40 Minuten erstmals mit sechs Toren (13:19) absetzen konnten. Coach Pleines nahm daraufhin eine Auszeit und schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Der HCD zeigte wie schon so oft Kampf und vor allem Moral und kämpfte sich trotz zwischenzeitlicher Auszeit der Gäste wieder bis 19:21 (49. Minute) heran. Sina Fischer brachte die Stabilität, Svenja Jänicke, die neben Lisa Antl beste Werferin beim HCD war, markierte die wichtigen Treffer in dieser Phase. Ketsch zeigte jedoch, dass sie nicht zufällig Tabellenzweiter sind und ließen in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.  
 
Wieder war es eine knappe Niederlage des HCD Gröbenzell, der an so einem Tag „immer 100%" (Pleines) hätte bringen müssen. Unter dem Strich geht der Sieg für den Aufstiegsaspiranten in die 1. Bundesliga jedoch in Ordnung. Der HCD hat erneut gezeigt, dass er über weite Strecken mit Topteams der 2. Bundesliga mithalten kann.  Am kommenden Wochenende hat der HCD Gröbenzell spielfrei, ehe am 3. März die SG 09 Kirchhof in der Wildmooshalle zu Gast sein wird.  
 
Foto: Tanja Eikerling (www.xklicks.com)
NSC