Am Ende holt Trier glücklich den Sieg...

Trotz Führung über weite Strecken der Partie schafft es der HCD Gröbenzell beim 27:28 (15:13) nicht, die Entscheidung rechtzeitig zu erzwingen. Zu viel Nervosität und Flüchtigkeitsfehler auf beiden Seiten nutzen am Ende die Gastgeberinnen zum glücklichen Sieg.  
 
Das hat gesessen. Der vergewissernde Blick zum Schiedsrichter, der den Arm hebt und das Tor in der Schlusssekunde gibt. Die Köpfe von Chefcoach Pleines und seinem gesamten Team hingen runter. Frust pur! Dabei hatte das Spiel gegen die mit erfahrenen Erst- und Zweitligaspielerinnen gespickten Trierer Mietzen ordentlich begonnen und es wäre deutlich mehr drin gewesen. 
 
In der Arena Trier hatten sich beide Teams viel vorgenommen. Der HCD wollte an den Sieg gegen Nürtingen anknüpfen, der etablierte Gastgeber hatte eine Scharte aus der Vorwoche auszuwetzen. Doch richtig ins Spiel kam zunächst keine Mannschaft. Viele halbgare Torchancen, Fehlpässe und verworfene Möglichkeiten prägten das Bild in den ersten Minuten auf beiden Seiten. Insbesondere den Mietzen war der Druck förmlich anzusehen, Ines Flesch parierte einige hundertprozentige Torchancen und dementsprechend zeigte Trier Nerven. Beim HCD war auch bei Weitem nicht alles perfekt, doch konnte er nach gut 5 Minuten die geringere Fehlerzahl nutzen und fast über die gesamte erste Halbzeit eine Zwei- bis Vier-Tore-Führung herausspielen. Selbst eine zwischenzeitlich neunminütige Durststrecke mit nur einem Tor meisterten die Gröbis souverän und Trier konnte regelrecht froh sein, dass der Unterschied zur Pause nur zwei Tore betrug. 
 
Die Halbzeit schien dem HCD nicht gut zu tun. Binnen kurzer Zeit konnte sich Trier auf ein Unentschieden herankämpfen und war seinerseits von nun an konstant auf Tuchfühlung. Der HCD, permanent unter Zugzwang, traf zwar in der Offensive, vergab aber eben auch einige Chancen.  Aufgrund einer guten Abwehrleistung verpasste der HCD in dieser Phase die Chance, die Trierer Mietzen vorzeitig abzuschütteln. Das Spiel war auf des Messers Schneide, vieles deutete auf eine kleine Sensation hin. Kurz vor Schluss war es jedoch die fehlende Routine und Kaltschnäuzigkeit und schlussendlich drei verworfene Möglichkeiten, die den HCD trotz einer über weite Strecken guten und konzentrierten Leistung um einen Auswärtserfolg brachten. 
 
Mund abwischen und weiter! Mit so einer Leistung muss sich der HCD Gröbenzell nicht verstecken und wird am kommenden Samstag um 17:00 Uhr in der Wittelsbacher Halle in Fürstenfeldbruck alles daransetzen, die Kurpfalz Bären stolpern zu lassen.
 
 
 
NSC