
HCD ohne Fortune in den beiden Schlussminuten
Bis zur 58. Minute hatte der HCD alle Karten in der Hand...
Beim 33:30 (15:11) hat der HCD Gröbenzell
in der 58. Minute beim Stand von 30:30 noch alle Karten in der Hand und steht
danach doch mit leeren Händen da. Nach so vielen knappen Ergebnissen scheint
eines klar: Der Mannschaft fehlt weder die Erfahrung noch hat sie ein
Qualitätsproblem.
Wieder
keine Punkte – und so langsam wird es bitter.
Die völlig verdiente Niederlage
gegen den Tabellenführer aus dem Hamburger Umland am vergangenen Wochenende war
abgehakt, der Blick ging beim Auswärtsspiel gegen den TV Beyeröhde nach vorne.
Das Team von Cheftrainer Pleines hatte unter der Woche gut trainiert und kam
auch entsprechend ordentlich in die Partie. Die Gastgeber legten vor, die
Gröbis zogen nach und so war nach der ersten viertel Stunde noch nichts
entschieden. Gröbenzell zeigte erneut eine sehr kämpferisch engagierte und vor
allem gute Leistung. Erst ein paar unsaubere Bälle im Abschluss und im Abspiel sowie
zu wenig direkter Zug zum Tor sorgten im weiteren Verlauf dafür, dass sich
Beyeröhde bis zur Halbzeit bis auf 15:11 absetzen konnte.
Den
Schwung aus den letzten Minuten der ersten Halbzeit wollten die Gastgeberinnen
nach Wiederanpfiff offensichtlich mitnehmen. Binnen weniger Minuten konnten sie
diesen auf sechs Tore (17:11, 19:13) ausbauen, doch Gröbenzell steckte nicht
auf und konnte binnen drei Minuten auf 19:17 verkürzen, sodass Beyeröhde zum
Team-Timeout griff. Auch im Anschluss war das Spiel sehr umkämpft, sodass beide
Trainer von der Auszeit Gebrauch machten, da der Rückstand zwischen zwei und
vier Toren schwankte. Zu Beginn der 53. Minute schien die Partie beim Stand von
29:23 bereits entschieden, als das Team von Hendrik Pleines abermals zu einer
enorm starken, fünfminütigen Aufholjagd ansetzte und auf 30:30 egalisieren
konnte. Das volle Risiko wurde am Ende leider nicht belohnt und Beyeröhde
konnte noch die entscheidenden Bälle abfangen und das Spiel schlussendlich mit
33:30 für sich entscheiden.
Beim HCD überzeugten neben den drei Torhüterinnen
auch die Rückraumspielerinnen Vera Balk, Sina Fischer und Svenja Jänicke. Trotz
Niederlage ist der Fortschritt im Team dennoch unverkennbar, die Mannschaft hat
in der Hinrunde viel Erfahrung gesammelt und teilweise auch Lehrgeld bezahlt.
Schon am kommenden Samstag bietet sich für das Team um Sina Fischer eine
weitere Möglichkeit, einen Schritt Richtung Klassenerhalt zu tun. Um 18:15 Uhr
ist die HSG Hannover-Badenstedt in der Wildmooshalle zu Gast und die Mannschaft
will den Zuschauern beweisen, dass der HCD Gröbenzell zurecht in der 2.
Bundesliga spielt.
NSC