
Beim SV Werder Bremen fehlt das Glück
"Sehr ärgerlich" nennt Harald Fischer ein paar Szenen und drückt sich dabei vornehm aus
HCD ohne Fortune in Bremen
Der HCD Gröbenzell stellt seine Qualität
erneut unter Beweis, am Ende machen jedoch beim 31:27 (16:14) Nuancen den
Unterschied. Co-Trainer Fischer nennt das „sehr ärgerlich" und drückt sich
dabei bewusst diplomatisch aus.
Am
Samstagabend stand beim SV Werder Bremen das weiteste Auswärtsspiel für den HCD
Gröbenzell in dieser Saison an. Für die rund 750 Kilometer reiste das Team mit
der Bahn an, um trotz der vermeintlich klaren tabellarischen Ausgangslage, konzentriert
in das Duell mit den Nordlichtern gehen zu können.
Und
so brannte das Team von Hendrik Pleines auch von Beginn an. Während der gesamten
ersten Halbzeit war vom Unterschied in der Tabelle nichts zu erkennen, das
Spiel verlief durchweg auf Augenhöhe, phasenweise war sogar der HCD in Führung.
Beim SV Werder Bremen überzeugten vor allem die beiden Rückraumspielerinnen
Merle Heidergott und Isabelle Dölle, der HCD hatte in Svenja Jänicke und (wie
gewohnt) Vera Balk seine erfolgreichsten Schützen.
Auch
in Durchgang zwei konnte sich lange Zeit keines der Teams absetzen. Erst nach
rund 43 Minuten gelang es den Gastgeberinnen erstmals, sich ein wirklich
kleines Polster von zwei bis drei Toren zu erarbeiten. Trotz eines „super
Fights" (Fischer) konnte Gröbenzell den Abstand nicht mehr egalisieren. Zwar
kamen die Gröbis, bei denen zudem Bea Mazzucco und Sina Fischer überzeugten
nochmals bis auf 27:26 in der 57. Minute heran, am Ende waren es jedoch in
Summe unglückliche Pfostentreffer, eine fragwürdige Zeitstrafe gegen Kiki
Walter (43.) und wenige Ballverluste, die einen möglichen Auswärtspunkt oder
vielleicht sogar mehr verhinderten.
Chefcoach
Pleines ist sich sicher, dass sein Team in dieser Verfassung vor heimischem
Publikum in der Wildmooshalle noch einige Punkte holen kann. Es ist somit
leicht nachvollziehbar, dass er nach dieser fast nur aus Auswärtsspielen
bestehenden „Hinrunde" endlich die Rückrunde herbeisehnt. Ab Montag beginnt für
sein Team die Vorbereitung für das kommende Spiel in Zwickau. Natürlich ein
Auswärtsspiel.
NSC