Kommt am Samstag um 18:15 Uhr in die Wildmooshalle...

Endlich steht unser drittes Heimspiel in der zweiten Bundesliga an. In Punkten gemessen hat der HCD zwar keinen erfolgreichen Start in der neuen Liga hingelegt, aber auch mit 0:12 Punkten am Tabellenende hat die Mannschaft um Sina Fischer weder die Zuversicht noch der Spaß verlassen. Ok, letzte Woche in Berlin gab es eine ordentliche Packung, die Spiele davor ist das Team aber auf Augenhöhe aufgetreten, konnte mit gestandenen Zweitligaspielerinnen mithalten und es den Favoriten richtig schwermachen.

Am Samstag soll endlich auch etwas Zählbares dabei rausspringen. Es geht gegen die SG H2Ku Herrenberg, die letztes Jahr einen Last-Minute-Klassenerhalt hingelegt hat, aber diese Saison mit 8:8 Punkten sehr souverän gestartet ist. Der Kader besteht aus einer tollen Mischung aus erstligaerfahrenen Spielerinnen wie der Mittelachse um Carolin Tuc und Annika Leppert, talentierten Herrenberger Eigengewächsen wie den Neubrandner-Schwestern sowie Spielerinnen wie Saskia Putzke und Sulamith Klein, die sich in der zweiten Liga längst einen Namen gemacht haben.

Das Team von Hendrik Pleines will am Samstag indes zeigen, dass es sich weder von Verletzungen noch von Niederlagen entmutigen lässt. Vor heimischen Publikum wollen die Damen wieder attraktiven Frauenhandball in der Wildmooshalle auf die Platte bringen und unbedingt beweisen, dass sie zurecht in der 2. Bundesliga sind.

Mit dabei ist auch Steffi Brandl. Nachdem sich die Verletzung von Torhüterin Ines Flesch beim Auswärtsspiel in Kirchhof doch als schwerwiegender herausgestellt hat, war die sportliche Leitung des HCD Gröbenzell unglücklicher Weise innerhalb kürzester Zeit erneut gefordert, eine weitere Torhüterin davon zu überzeugen, sich dem HCD anzuschließen.

Steffi wird also fortan zusammen mit Lidija Radovanic das Tor beim HCD hüten. Die in Huglfing geborene Ingenieurin begann beim BSC Oberhausen das Handballspielen. Über die HSG Würm ging es für sie mit nur 16 Jahren zum ESV Regensburg, wo sie bereits mit Aline Fischer und Vera Balk zusammenspielte. Nur zwei Jahre später schloss sie sich den Schwaben Hornets (TV Nellingen) an, wo sie nach vier Jahren mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga eigentlich ihre Karriere beenden wollte. Nun also macht sie für den HCD Gröbenzell weiter.

Während ihrer gesamten Laufbahn sei „der Kontakt zu Harald nie abgerissen", weshalb sie nach dem Anruf auch nicht lange überlegen musste. Über die Vorgeschichte der Torhüterinnen sei sie natürlich informiert worden, allerdings sei sie nicht abergläubisch und bleibt deshalb optimistisch sagte sie mit einem Augenzwinkern. Theresa Bauer und Ines Flesch wünschte sie indes vor ihrem Heimdebüt weiterhin gute Besserung und schnelle Genesung. Herzlich Willkommen Steffi!

Sina Fischer appelliert an alle Fans: „Überzeugt Euch selbst davon, dass wir noch weit davon entfernt sind, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir bringen das ein, was wir immer einbringen: unbändiger Kampfgeist bis zur letzten Minute, bedingungslose Abwehrbereitschaft und viel Herzblut für unseren Lieblingssport. Unterstützt uns lautstark dabei, dass diese zwei Punkte heute bei uns bleiben! Ohne euch geht’s nicht." Wenn das mal kein Grund ist, in die Wildmooshalle zu gehen…

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