
C1 spielt in neuer Formation
In Landshut
Durch krankheits- und urlaubsbedingte Absagen musste seit Donnerstag hinter den Kulissen viel umdisponiert werden. Zum Anpfiff standen nur sechs Mädchen der C1, drei Mädchen der C2 und zwei D Jugendliche auf dem Platz. Keine leichte Aufgabe für die Gröbis auswärts, gegen das Team aus Landshut. Auch Landshut hat bisher zwei Spiele gewonnen. Der Gegner war uns völlig unbekannt, also große Überraschung, wie sich unser Team schlägt.
Landshut begann sehr offensiv. Unser Rückraum hat im Stand die Bälle angenommen. Das sah nicht schön aus, aber mit schnellen Kontern konnte Gröbenzell zum 5:10 davon ziehen. Der Gegner nimmt eine Auszeit nach 10 Minuten. Da kommt ein Bruch in unsere Abwehr. Mit einfachen Kreuzen und Einlaufen spielt sich Landshut bis zum 6m frei und kann bis zur Halbzeit auf 16:16 aufholen.
Vorne werfen die Gröbi`s Holz und viel oben vorbei. Trotz der Ansage vor dem Spiel unten zu werfen, weil man unten nicht drunter werfen kann, drüber schon.
Zur Halbzeit dachten wir die schwache Abwehr kann nicht getoppt werden. Trotz großräumiger Umstellung, es ging noch schlimmer. Verzweiflung auf der Bank.
Um die 30 Minute haben wir eine doppelte Unterzahl gut gemeistert und 23:23 weiter gespielt.
Bis zum 26:25 ein ewiges hin und her. Keine Mannschaft konnte sich absetzten. Vorne werfen wir ein Tor, hinten; man kann es gar nicht beschreiben: wir stehen neben dem Spieler am 6m beobachten den ankommenden Pass und schaun beim Werfen zu. Optional der Halbe läuft ein und wir lassen ihn widerstandlos durchlaufen.
In dieser Spielphase in der 38. Minute entscheidet der Schiedsrichter, leider ohne Fingerspitzengefühl auf eine dritte zwei Minutenstrafe und damit rot. Eine enorme Schwächung für das Team bis zum Spielende und in dieser Phase spielentscheidend. Gröbenzell spielt ab der 45 Minute Manndeckung, kann noch drei Tore aufholen, verliert aber am Ende das Spiel und eine große Chance auf das Final four.
Es war das vierte Spiel der weiblichen C1 in dieser Saison. In keinem der Spiele stand die, am Anfang der Saison geplante Startsechs gemeinsam auf dem Feld. Es musste immer wieder improvisiert werden. Vielen Dank an die jüngeren Mädchen und die C2, die kurzfristig ihre Einsätze ermöglichen.Heute haben wir gelernt, Tore werfen ist nicht das entscheidende Mittel zum Sieg. Tore verhindern ist viel wichtiger. Es erfreuen sich alle an den geworfenen Toren in NULIGA. Das ist zu kurz gedacht. Wer vorne vier Tore wirft und hinten fünf Tore nicht verhindert, verliert am Ende.
Bis zum neuen Jahr bleibt die Spielerdecke weiter dünn. Die Spielersituation wird sich auch in den kommenden Spielen nicht ändern. Jetzt spielen wir nicht mehr um die Meisterschaft sondern um unser Image. Egal wer da ist. Wir können nun locker aufspielen. Druck haben jetzt die anderen.BB