Am Samstag fand schon das vorgezogene Rückspiel zu Hause gegen den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer ESV Freilassing statt.

Wir wussten aus dem Hinspiel was uns erwartet, eine körperlich uns überlegene Mannschaft mit einer bärenstarken Abwehr. Im Hinspiel waren wir mit unserer ersatzgeschwächten, stark dezimierten Krankentruppe chancenlos gewesen. Aber auch am Samstag fehlten uns mit Sonja und Amelie zwei starke Spielerinnen.
Die Anfangsphase war geprägt von nervösem Abtasten beider Mannschaften. So dauerte es mehr als vier Minuten bis das erste Tor fiel, allerdings für Freilassing, die den Vorsprung auch gleich bis auf 3 Tore ausbauten. Unsere Abwehr war zu passiv und auch zu defensiv, die gegnerische Mannschaft kam zu oft innerhalb des 9m-Raumes zum Torwurf. Im Angriff gab es zwar einige wenige gute Spielkombinationen, aber insgesamt gab es zu wenig Druck auf die Abwehr der Freilassinger Mannschaft. Erst als Lena ins Spiel kam, wurde das Spiel nach vorne druckvoller und es fielen endlich Tore, allerdings war die Abwehr weiterhin zu passiv, sodass es bis zur Pause bei dem 3 Tore Vorsprung blieb (9:12).


Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste, nach vorne wurde zu wenig Torgefährlichkeit ausgeübt. Freilassing konnte seine Vorsprung auf 12:17 ausbauen. Nun kam wieder Lena ins Spiel auf Rückraum-Mitte und mit ihr machte der Angriff endlich Druck. Siebenmeter wurden durch die Aussen und Kreisläuferinnen rausgeholt oder Lena hämmerte den Ball aus dem Rückraum ins Tor. Freilassing wurde zusehends nervöser und fabrizierte Zeitstrafen. Unsere Abwehr stand jetzt besser und vor allem endlich offensiver.  Antonia vereitelte einige 100 prozentige Torchancen des Gegners. Unsere Mädels holten Tor für Tor auf. Drei Minuten vor Schluss hatte Britta den Anschlusstreffer auf der Hand, aber der Torpfosten war im Weg. Nun setzten die Gröbenzeller Mädels alles auf eine Karte, denn sie spürten, dass da noch was drin war. Total offensive Deckung, und es sollte sich lohnen: zuerst fischte Hanna auf Außen den Ball raus und machte durch einen Tempogegenstoß den Anschlusstreffer zum 17:18. 50 Sekunden vor Schluss fing Laura den Ball raus und machte den Ausgleich. Die letzten 30 Sekunden machten unsere Mädels dicht und erkämpften sich am Ende ein verdientes Unentschieden gegen den Tabellenführer.
Spielerin des Tages war eindeutig unser Youngster Lena mit einem druckvollem Spiel nach vorne, Toren aus dem Rückraum und 5 eiskalt verwandelten Siebenmetern.


Es spielten: Antonia (Tor), Henrike, Laura (1), Marlene, Natalie, Britta, Anja (1), Lena (9 / 5), Hanna (2), Melina (1), Kay-Lee, Alisa (4)


Coach: Lutz Reichel