
Trotz Niederlage: Die Formkurve des HCD Gröbenzell geht nach oben
Für den Durchbruch hat es bei der TSG Ketsch zwar noch nicht gereicht, eine deutliche Steigerung ist jedoch erkennbar.
Mit
erhobenem Haupt verließen die Spielerinnen des HCD Gröbenzell die Neurott Halle
in Ketsch, obwohl sie kurz zuvor das vierte Spiel in der 2. Bundesliga verloren
hatten. Zwar hätte auch Chefcoach Pleines gerne endlich mal Punkte auf der
Habenseite verbucht, doch waren die Ausgangsbedingungen alles andere als
optimal.
So
konnten unter der Woche Lidija Radovanic, Vera Balk, Kiki Walter und Svenja
Jänicke Krippe bedingt sowie Amelie Bayerl (Grundausbildung) nur stark
eingeschränkt bzw. gar nicht trainieren, zudem fehlten Pleines die in der
A-Jugend Bundesliga spielenden Lisa Antl und Verena Oßwald. Trotzdem zeigten
die Gröbis wieder einmal von der ersten Minute ein sehr gutes Spiel, deren
Basis eine solide Abwehr war, in der erneut Ines Flesch das Rückgrat bildete.
Auch offensiv zeigte der HCD eine ansehnliche Partie, in der vor allem Sina
Fischer und Svenja Jänicke gut Regie führten.
Und
so ging es erstmals mit einer verdienten 12:13 Führung in die Halbzeit. Dieses
Mal blieb zudem die Schwächephase nach der Halbzeit aus und der HCD konnte die
Führung sogar noch ein wenig weitertragen. Dann jedoch legte Ketsch noch eine
Schippe drauf. Carmen Moser, mit sieben Treffern beste Torschützin der
Gastgeber, riss das Spiel in dieser Phase an sich und die Ketscher Bären
konnten erstmals in diesem Spiel mit 19:16 die Führung übernehmen. Zwar kämpfte
sich der HCD wieder bis auf 23:22 heran, doch waren kleine Abstimmungsfehler in
der Abwehr sowie eine sehr gut aufgelegte Sabine Stockhorst im gegnerischen Tor
ausschlaggebend, dass die TSG sich erneut absetzen konnte.
Für
die Aufholjagd zum Schluss hat es zwar nicht mehr ganz gereicht, doch zeigte
die Spielerinnen des HCD Gröbenzell über weite Strecken bei den Ketscher Bären,
dass noch mit ihnen zu rechnen sein wird. Vera Balk (acht Tore) und Verena
Obermeier (fünf Tore) gefielen neben Sina Fischer (sieben) besonders gut. Nun
hat Coach Hendrik Pleines drei Wochen Zeit, das Team intensiv auf das nächste
Spiel in Kirchhof vorzubereiten. Dabei macht vor allem die Entwicklung aber
auch die Zuversicht innerhalb des Teams in den letzten Wochen Mut. Zudem freuen
sie sich in Gröbenzell über die baldige Rückkehr ins Training von Amelie
Bayerl. Kein Grund also, die Köpfe hängen zu lassen.
NSC