Am Samstag muss der HCD gegen die Ketscher Bären ran

Die Aufgaben werden nicht leichter beim HCD Gröbenzell und die Bedingungen nicht besser. Am Samstag muss das Zweitligateam beim letztjährigen sechstplatzierten Ketsch ran. Während in Gröbenzell noch um die Zweitligatauglichkeit auf dem Spielfeld kämpft und noch auf die ersten Punkte wartet, haben die Kurpflalzbären den Schritt der Professionalisierung bereits im ersten Jahr nach dem Aufstieg erstaunlich schnell gemeistert und spielen nun im dritten Jahr in Folge um die vorderen Ränge mit.  Obwohl man sich bereits aus einigen Vergleichen aus der Dritten Liga Süd kennt, könnten die Voraussetzungen für dieses Spiel nicht unterschiedlicher sein. Ketsch ist mit 4:2 Punkten, Siegen in Zwickau und in Beyeröhde absolut im Soll und musste sich lediglich vor eigenem Publikum vom Top-Favoriten in Rosengarten geschlagen geben. Nun soll also auch der erste Heimsieg her. Das Team ist gespickt mit erst- und zweitligaerfahrenen Handballerinnen und wird ergänzt von jungen Talenten aus der Region.  Währenddessen haben wir in Gröbenzell nicht nur mit fehlender Erst- und Zweitligaerfahrung sowie einer Grippewelle zu kämpfen, sondern hadern immer noch ein bisschen mit der Verletzung von Theresa und den vielen leichten Fehlern, die wir in den letzten beiden Spielen gemacht haben und so unsere Leistung einfach noch nicht für die ersten zwei Punkte in der neuen Liga gereicht hat. Zu allem Überfluss bestreitet das Jugendbundesligateam beim HCD Gröbenzell am Wochenende zeitgleich ihr Heimspielwochenende gegen Bietigheim und Leipzig, sodass der Einsatz der beiden Youngsters Verena Oßwald und Lisa Antl in Ketsch noch fraglich ist.  Nichtsdestotrotz geben sich die Gröbenzellerinnen kämpferisch und möchten am Samstag unbedingt die Chancen des Außenseiters nutzen. "Wir haben in Ketsch gar nichts zu verlieren und können ohne Druck schauen, was geht”, so Coach Hendrik Pleines im Vorfeld der Partie. Druck lässt man sich in Gröbenzell auch nicht anreden, denn egal wen man aus dem Team fragt, man bekommt immer die gleiche Antwort: Wir wussten, wie schwer es in der zweiten Liga wird, wir müssen nicht gegen die Topteams der Liga punkten, sondern am Ende der Saison zwei Mannschaften hinter uns lassen. Das hört sich nach einem langfristiges Ziel beim HCD Gröbenzell an, eines, das nicht am Samstag in Ketsch erreicht werden muss.  
 
Sina