Der HCD Gröbenzell verliert auch zweites Bundesligaheimspiel mit 23:32 (10:12). Auch dieses Mal wäre mehr drin gewesen, die Aluminiumtreffer bestrafen den HCD.

Vieles hatten sie beim Auswärtsspiel bei der TG Nürtingen richtiggemacht. Stets mit dem Gegner auf Augenhöhe, immer entschlossen den Kampf anzunehmen, nur eben diese zehn kopflosen Minuten nach Wiederanpfiff. Genau da hatten die Gröbis die Partie aus der Hand gegeben, ansonsten war es in der Vorwoche eine gute Leistung – ansonsten eben. 
 
Dementsprechend klar war auch das Ziel am Samstag gegen die Trierer Mietzen, so der der offizielle Name des DJK/MJC Trier, über die vollen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abzuliefern. Und das Team von Chefcoach Hendrik Pleines ging voller Engagement in die Partie. Nach einer sehr guten Abwehrleistung, die Torhüterin Ines Flesch mit drei gehaltenen Siebenmetern unterstrich sowie einer ansehnlichen Offensive konnten Sina Fischer und ihre Mitspielerinnen beim Stand von 10:12 mit nur zwei Toren Rückstand in die Halbzeit gehen. 
 
Nach Wiederanpfiff jedoch hatten die Gröbenzellerinnen abermals einen kleinen Durchhänger. Nicht so schlimm wie damals gegen die TG Nürtingen, der Abstand zu den Trierer Mietzen wurde jedoch trotzdem eher größer als kleiner. Doch auch ein zwischenzeitliches 11:15 bzw 13:17 konnte den HCD, bei dem vor allem Vera Balk und Lisa Antl zu überzeugen wussten, nicht erschrecken. Voller Elan kämpfte sich der HCD wieder bis auf zwei Tore Rückstand (20:22) in der 48. Minute heran, ehe sich Trier spielentscheidend absetzen konnte. Sehr ärgerlich waren die insgesamt neun(!) Aluminiumtreffer, deren Abpraller Trier dann teilweise für sich nutzen konnte. Im Ergebnis war der Sieg der Trierer Mietzen zwar ein wenig hoch, die Siegerpunkte gehen jedoch in Ordnung, waren sie doch über die gesamte Spielzeit das bessere und routiniertere Team.  
 
Beim HCD wird es nun wichtig sein, die Angriffe effizienter auszuspielen, um den Gegner nicht unnötig zu stärken. Erst wenn das konsequent umgesetzt wird, wird der HCD eine realistische Siegeschance haben.
 
NSC