FFB Tagblatt 11.4.2017

 

HCD bleibt nach Zittersieg im Titelrennen
Mit einem knappen 21:19-Sieg über die HSG Freiburg verteidigten die Handballerinnen des HCD Gröbenzell vor 180 Zuschauern ihren zweiten Tabellenplatz. Sie wahrten damit die Chance, weiterhin ein Wörtchen im Titelrennen mitzureden.

 

Gröbenzell – „Es war das erwartet schwere Spiel", bilanzierte Co-Trainer Harald Fischer. Der Tabellenfünfte aus dem Breisgau, der bisher eine überragende Rückrunde gespielt hat, zeigte in der Wildmooshalle überhaupt keine Nervosität und legte erst einmal vor. Bei einem 2:5-Rückstand sah sich HCD-Trainer Hendrik Pleines erstmals veranlasst, eine Auszeit zu nehmen. Doch so wirklich besser wurde es nicht. Aline Fischer scheiterte mit einem Siebenmeter an der gegnerischen Torfrau, Beatrice Mazzucco hatte Pech mit einem Pfostenknaller.

So stark sich auch die HCD-Abwehr präsentierte, so sehr hat die Mannschaft vorne gefühlte zehn Tore „verblasen", wie sich Fischer ausdrückte. Nach 17 Minuten beim 7:7-Ausgleich war der Tabellenzweite aus Gröbenzell dann zumindest aber wieder dran. Doch erneut zog Freiburg auf 10:7 davon. Die Pleines-Mädels leisteten sich in dieser Phase viele technische Fehler, kämpften sich aber immer wieder heran und verschwanden nach 30 Minuten mit nur einem Treffer Rückstand (11:12) in die Halbzeitpause.

 

Gleich nach dem Wiederanpfiff gelang zwar der Ausgleich zum 12:12, doch wiederum zogen die Breisgauerinnen mit drei Treffern in Folge davon. In der 42. Minute gingen die Gastgeber erstmals in Führung und legten gleich noch einmal nach. Doch das Spiel blieb bis zum Schluss auf des Messers Schneide.

Zwei Minuten zeigte die Hallenuhr noch an, als Gröbenzell mit 20:19 in Führung ging. Als dann die Abwehr einen Ball abfing, und der Konter das 21:19 bescherte, war der 15. Saisonsieg unter Dach und Fach.

 

Dieter Metzler