18.2.: Go2 siegt beim TSV Landsberg mit 24:32 (11:15)
Mit einer durchwachsenen Leistung mühte sich der HCD zum Auswärtssieg.
Go2 wurde von Landsberg-Trainerin Doris Antonitsch mit
reichlich Vorschuss-Lorbeeren bedacht: „Sie spielen einen technisch versierten
schnellen Handball und bestrafen jeden Fehler gnadenlos" hieß es auf der
TSV-Homepage. Doch an diesem Spieltag konnte das junge go2-team sein Potential
nur bedingt abrufen. Landsberg spielte eine kompakte, stark zupackende
5:1-Deckung, Gröbenzell agierte verhalten und es ging auf Augenhöhe in die
ersten 15 Minuten. Es stand 5:5 und es schien, als ob der HCD auf das Zünden
der 1. Stufe warteten. Das es dazu nicht kam lag insbesondere an der heute eher
nachlässigen Defensive. Die flinken Beine wollten nicht erwachen, die Abwehr-Aktionen
folgten spät und langsam. Gerade im 1:1 leistete sich der HCD Fehler um Fehler
und das Kollektiv vermochte nur bedingt zu kompensieren. Landsberg nutzte diese
Phase, um zum 8:5 (20.Min.) davonzuziehen. Es spricht für go2, dass man trotzdem
weiter an die eigenen Stärken glaubte. Man lauerte auf seine Chance, und als
die Gastgeberinnen etwas an Konzentration verloren war man plötzlich präsent. Die
Defensive gewann nicht zuletzt dank einer starken Verena Oßwald an Stabilität, man ging in Tempogegenstöße und fand zudem im
Positionsspiel in Chiara Rito am Kreis eine wichtige Variante. Ihre 3 Tore am
Stück brachten den HCD auf die Siegesstraße. Ohne richtig zu brillieren fand der
HCD zu einem 3:10 Lauf und ging mit einem etwas zu hohen 11:15 in die Pause. Die Vorentscheidung? Keinesfalls! Landsberg lauerte und suchte den Anschluss. Die Gröbis mühten sich in wechselnden
Deckungsformationen, konnten aber ihre Defizite im 1:1 weiter nicht abstellen.
Gerade über den Kreis und die rechte Abwehrseite fand man zu selten adäquate Gegenmittel.
Das seitliche Angehen der Angreiferinnen quittierten die Schiedsrichter mit
einem 7-Meter-Festival: dank des gut aufgelegten Torhüterduos Scheutz/Weinzierl
fanden jedoch nur 7 von 14 (!) Strafwürfen den Weg in das Tor. Bis zum 16:21
hielt der HCD seinen Vorsprung und hatte in der 38. Minute eine
2-Tore-Unterzahl zu überstehen. Mit den nun beeindruckenden Alina Schneider und
Mariza Stowasser auf der linken Seite überstand man diese mit Bravour und zog
sogar um 2 Tore davon. Ohne den spielerischen Glanz der Vorwochen hielt go2 diesen
Vorsprung bis zum Spielende und es stand ein 24:32 zu Buche.Nächste Woche empfängt man in Gröbenzell den unangefochtenen,
verlustpunktfreien Tabellenführer aus Weßling. Nur mit einem klaren Sieg kann
man zu diesem aufschließen. In der heutigen Form ein mehr als schwieriges
Unterfangen!
Scheutz (Tor), Weinzierl (Tor), Breuning (3), Graf (1), Huber (4), Jansen (6/2), Krauth (1), Müller (1), Nittel (6/4), Oßwald (2), Rito (3), Schneider (3), Stowasser (2)
MW
MW