Nach einem konzentrierten Auftritt gewann der HCD spielstark mit 45:20 (18:11) in Gilching.

Nach dem etwas mauen Start ins Jahr 2017 in Oberhausen hatten sich die Gröbis für das Derby in Gilching einiges vorgenommen. „Von Beginn an 100%" hieß die Devise.
 
Die Grundspannung war da und dieses Ziel wurde engagiert umgesetzt. Wie aus einem Guss legten die Gröbis ihren ansprechenden Handball aufs Parkett und fanden rasch in den Flow! Heute startete Irina Krauth auf RM. Sie findet zunehmend zur Form des Vorjahres und spielte mit großer Übersicht. Sie hielt fortan den Ball „dauerschnell". Mit kleinen „Auslösern" wirbelte der HCD variantenreich, und suchte den Weg zum Tor. Zudem fand man mit der quirligen Michi Müller, heute bärenstark am Kreis, eine überragende Vollstreckerin. Über 5:0 und 10:2 erspielte man sich gleich einen Vorsprung. Gilching hatte sich nun auf das HCD-Angriffsspiel eingestellt, fand seinerseits gut in das Spiel und zeigte sein Potential. Die Zuschauer sahen nun ein munteres, ansprechendes Spiel zweier Teams die auf „Spielfreude" auswahren. Die HCD-Abwehr stand gut und versuchte die spielerischen Lösungen der Gilchingerinnen zu unterbinden. Lea Scheutz hatte im Tor einen absoluten Sahnetag erwischt. Souverän und abgeklärt stand sie sicher, entschärfte Ball um Ball, und suchte den weiten Ball auf die schnellen Huber/Müller/Stowasser. Im Gleichtakt ging es zum 18:11 Pausenstand.
 
Auch im 2. Durchgang gaben sich die Gröbis keine Blöße, und spielten eine makellose Partie, ganz ohne Wackler und Hänger. Der HCD-Express leistete sich nun kaum Fehler und setzte sich weiter ab. Ein großes Lob an die engagierten Gastgeber die unermüdlich ackerten und über weite Phasen der Spielzeit gut dagegenhielten. Sie konnten allerdings, nicht zuletzt dank der weiter prächtig aufgelegten Lea Scheutz, ihre Abschlussschwäche nicht abstellen. Gegen die sich weiter anhäufenden Gegenstöße fanden sie kein Rezept!
Als die Gröbis nun auch die eklatante Strafwurfschwäche der Hinrunde abstellten, durfte der HCD richtig zufrieden sein. Patty Jansen erfreute sich an der Rolle der 7-Meter-Queen!
 
Am Ende stand ein tolles 45:20 zu Buche. 
 
Scheutz (Tor), Weinzierl (Tor), Breunig, Huber (10), Jansen (6/4), Krauth (4), Leidenroth (2), Müller (5), Nittel (5), Oßwald (4), Rito (2), Schneider (5), Stowasser (2)

MW