Die Gröbis hatten vor dem Vierten der Landesliga Respekt. Die Niederbayerinnen feierten zuletzt in der Liga beachtliche Erfolge. Doch mit Spielbeginn war der Respekt rechtzeitig abgelegt. Das Go2-Team startete mit vollem Kader hochkonzentriert und legte mit 0:2 vor. Landshut kam nun auch in Fahrt und im Gleichtakt ging es weiter. Es entwickelte sich ein gutklassiges Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Die routinierten Gastgeberinnen agierten aus einer starken Rückraum-Achse und setzten auf variantenreiches Kreisspiel. Auch wenn die Gröbis alles in die Waagschale warfen, das ging oft recht einfach. Der Gröbenzeller Angriff hatte jedoch ebenso einen Sahnetag erwischt. Insbesondere eine kaum zu bremsende Verena Oßwald wirbelte von RL und RM die „Roten" gehörig durcheinander. Darüberhinaus wirkte die gesamte Offensive homogen und voller Spielfreude. Egal ob Michi Müller, Charlotte Breuning, Marie Graf, Alina Schneider oder Ramona Nittel aus dem Rückraum anzogen, der HCD-Angriff lief rund. Am Kreis ackerten die starken Verena Obermeier und Chiara Rito, die Außen Mariza Stowasser, Patty Jansen (welcome im Go2-Team) und Anna Leidenroth machten das Spiel breit und erfreuten die mitgereisten Fans. Zudem hielt Theresa Bauer prächtig. Ab der 15. Minute war der HCD endgültig im Flow, es rollten Gegenstöße und man zog vom 9:9 auf 10:17 davon! Besonders erfreulich war die geringe Fehlerquote! Allerdings befand man sich wohl schon in Gedanken beim Pausentee, als man drei schnelle Tore erneut über den Kreis zum 13:17 Pausenstand zuließ!

 

Doch in der zweiten Hälfte gelang es sofort wieder das Tempo anzuziehen. Insbesondere war es die Wucht von Verena Oßwald (heute klasse im 1 gegen 1), oder die feine Technik von Ramona Nittel (sie zeigte auf RR ihr gesamtes Repertoire an Varianten), der Ball lief für den HCD. Souverän setzte man sich auf 16:23 ab. Erst jetzt schlich sich ein wenig der Schlendrian ein. Vorne wurden ein paar Bälle verschenkt, hinten bestrafte Landshut Unkonzentriertheiten und war plötzlich wieder auf 23:25 dran. Nun war es Lea Scheutz, die einige wichtige Bälle hielt, der Angriff dankte es mit dem 25:29. Die Körpersprache der jungen Gröbis war eindeutig: Heute ließ man nichts mehr anbrennen. Fast schon cool hielt man den Vorsprung auch in einer hektischen Schlussphase und freute sich letztlich über ein verdientes 28:30 und den Einzug ins FINAL4!!!

 

Hut ab vor einem stetig wachsenden HCD-Team, das sich mit beeindruckenden Leistungen, etwas Losglück (immerhin gelang es allen Bayernligisten aus dem Weg zu gehen) und großem Willen bis in das Final4 hochgekämpft hat! Gratulation Mädels!!!! 

 

Bauer (Tor), Scheutz (Tor), Breuning (1), Graf, Janssen (1), Leidenroth (1), Müller (1), Nittel (8/3), Obermeier (3), Oßwald (13), Rito, Schneider, Stowasser (2)

 

MW