
Es hat nicht gereicht
Zu Hause gegen Würm
in eigener Halle, vor eigenem Publikum zu verlieren ist doppelt hart. Wo fangen wir an. 27 Gegentreffer in 50 Minuten. Das waren nicht alles freie Würfe. Der ein oder andere Wurf hätte unserem Torwart an anderen Tagen nur ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Unser Rückraum: spielte vor der kraftsparenden Würmer 6:0 Abwehr kapriziös bis zum Exitus, um sich zu einem Torabschluss auf 6 m durchzutanken und dabei vorher im Kreuzen x- Mal riskant den Ball grad so doch nicht zu verlieren. Ein Rückraum der nicht von 10m torgefährlich ist, ist kein Rückraum sondern im militärischen Sprachgebrauch eine Bodentruppe mit Nahkampfambitionen. Trotz nicken, bestätigen, habe verstanden vor dem Spiel und endlosem Wurftraining letzte Woche wurden die Außen und die Halben nicht in die Rückraum - Wurfpositionen geholt. Auch Umstellungen in der Halbzeit führten zu keiner Besserung. Unsere Abwehr: zwischen Halb und Mitte haben uns die Würmer durch einfaches entgegen ziehen einige Mal stehen lassen wie ein Häschen wenn`s blitzt. Unser Kreisspiel: das verletzungsbedingte Fehlen von Sonja Spatzenegger konnte in 50 Minuten keine der Kreis-Kandidatinnen kompensieren. Alle Mädchen im Gröbenzeller B Jugend Team sehen sich am liebsten im Rückraum, oder auf Außen. Niemand am Kreis. Das wird dann auch für den Trainer schwierig; wenn der eine nicht möchte und der andere nicht kann. Mit einem Halbzeitstand von 11:14 ging es in die Kabine. Dann durften die Würmer 12:18 davonziehen. In dieser Phase leisteten sich die Gröbenzeller trotz guter Moral einige lesbare Würfe, die der gegnerische Torwart halten konnte. Gröbenzell kämpfte weiter, obwohl Tempo, Körpersprache und Cleverness an vielen Punkten Wünsche offen ließen. Am Ende einer lobenswerten Aufholjagd, getragen durch die Einzelmanndeckung auf RL, konnte sich Gröbenzell halbwegs anständig aus der Affäre ziehen. Endstand 24:27. Es trafen: Graf (3), Friedrich (6), Stowasser (3), Meyer (2), Schiller (3), Oßwald (4+3)