Die Gäste aus Peißenberg waren krankheitsbedingt mit Mini-Kader angereist und schlugen sich über beinahe die gesamte Spielzeit mehr als wacker. Ihre Angriffe wurden lange ausgespielt - mit körperbetonten 1:1-Aktionen und wuseligen Spiel am Kreis hielten sie die Gröbis auf Trab.

Diese hatten heute freilich keinen guten Tag erwischt: die HCD Defensive agierte technisch unkonzentriert, ohne die gewohnte Grundspannung und in vielen Situationen schlichtweg zu langsam. Auch die Torhüter passten sich dieser Spielweise nahtlos an. So warf Peißenberg Tor um Tor, und die HCD-Offensive hattte es zu richten. Doch auch hier hatte man ungewohnte Schwierigkeiten und die konnten Trainer nicht zufrieden sein. Nur zaghaft wurde Tempo aufgenommen, es kam nur wenig Druck aus dem Rückraum, und ungenaue Kreisanspiele fanden keine Abnehmer. 

So pendelte die Partie bis zum 10:10 dahin. Erst in der 23. Minute setzen die Gastgeberinnen zum Zwischenspurt an und es ging mit einem 17:12 in die Pause.

Nun das gleiche Bild: Trotz großem Bemühen wollte so recht kein Spielfluss aufkommen, im Angriff lebte man von Einzelaktionen von Anna Huber (12 Tore!) und Ramona Nittel (6 Tore). Bis zum 22:19 kämpfte Peißenberg unermüdlich weiter, doch nun schwanden die Kräfte. Jetzt verschärften die Gröbis das Tempo und fanden, angeführt von Gloria Müller, allmählich Spaß am Tore werfen.  Alle Spielerinnen trafen fortan gegem eine starke Torhüterin und legten in 20 Minuten stolze 20 Tore nach. Am Ende stand ein 42:27 zu Buche!

 

Tor: Kathi Tessmann, Lea Scheutz