Mit einem klaren 26:36 (14:18) besiegten die Gröbis den TV Memmingen. Trotzdem grummelten die Trainer.......

Eigentlich würden sich die Trainer A. Walbrunn und M. Watzlowik mal gerne zurücklehnen, und sich über das ansprechende Spiel ihrer Gröbis freuen. Doch dieser Zustand ist ihnen in dieser Saison nur minutenweise vergönnt, und das sollte sich auch beim Auftritt in Memmingen nicht ändern.
Mal brilliert die junge Gröbi-Truppe im Stile eines Top-Teams. Aggressive, offensive Deckung, schnelles Umschalten, sicheres Kurzpass-Spiel, konzentrierter Abschluss........ aber genau so schnell wie sich ihre Mädels an der eigenen Spielfreude berauschen, ist dann auch wieder Schluss mit der Herrlichkeit! Die Gedanken verweilen dann noch in der Vergangenheit, und die Defensive lädt herzlich zum Durchmarschieren ein! Die Sicherheit geht dahin, und plötzlich läuft auch nach vorne wenig: die Pässe über 4 Meter wollen nicht mehr so recht klappen, der Spielfluss schwindet und zum Höhepunkt verfällt man wieder in die bekannte Abschlußschwäche. 
 
Auch in Memmingen verfiel der HCD in dieses Schema. Nach dem schnellen 1:5 ging es mit der Konzentration dahin. Anstatt die Führung auszubauen, beließ man es bei einem 3-5 Tore Abstand und die Allgäuerinnen kamen in Fahrt. Klar, der HCD führte weiter, aber mit dem 14:18 zur Pause konnte man nicht zufrieden sein. 
Gleiches Bild in Hälfte 2: Die Führung blieb, aber ebenso die Probleme. Vorne Fahrkarten, hinten leichte Gegentore. Ab dem 21:25 ließ man sich endgültig gehen und stellte verunsichert fest, dass man beim 24:26 in der 50. Minute auch mal ins Wackeln kommen kann.
 
Die Reaktion auf die überfällige Auszeit geriet allerdings überragend. Konzentriert zeigte man sich fortan von seiner besten Seite, und legte 10 (!) Tore zum 26:36 Endstand drauf.
 
Für ein Top-Team fehlt den "jungen Wilden"  des HCD bis dato die Konstanz. Coach Watzlowik verweist auf das zarte Durchschnittsalter von 19,5 Jahren! Trotzdem erhielt man zum Spielende vom Gegner Lob, doch Vorsicht ist geboten!

M. Watzlowik: "Mit dieser Spielweise wird man nächste Woche beim schweren Derby in Eichenau keinen Blumentopf gewinnen!" 
 
Tor: Katharina Teßmann, Fanni Weller
Feld: Katharina Gallecker (1), Anna-Maria Huber (6), Irina Krauth (11/7), Corinna Kurz (2), Anna-Jasmin Leidenroth (4),  Katharina Leubner, Gloria Müller (3), Michaela Müller (1), Verena Obermeier (8/2),