Nach 60 Minuten stellten sich die Trainer Walbrunn/Watzlowik die Frage: "Punkt gewonnen oder Punkt verloren?" Sie gaben sich letztlich mit dem Ergebnis zufrieden - mit dem Spielverlauf jedoch weniger.

Die Gröbis hatten zum Start in die Saison einen "großen Kader" aufgeboten, und wollten von Beginn an hohe Tempo gehen. Das gelang zunächst auch prächtig, man zog rasch davon. Jedoch zeigte sich bald das eigentliche Manko des Tages: die zahlreichen Gegenstöße wurden nicht konzentriert ausgespielt - und dazu gesellte sich mit fortlaufender Spieldauer eine miserable Chancenverwertung!

Anstatt das 6:1 und 10:6 auszubauen, verunsicherte man sich selbst. Die Routiniers der HSG witterten Ihre Chance, spielten abgezockt über den Kreis und kamen auf.

Der HCD baute seine Abwehr um, und hatte hier auch seinen stärksten Mannschaftsteil. Man hielt dagegen und ging mit einer 12:10-Führung in die Pause.

In der 2. Hälfte wechselten Licht und Schatten. Die Abwehr stand weiter recht sicher, aber der Angriff spielte nicht mehr so schnell. Trotzdem kam man weiter zu etlichen Chancen, zu oft wurden diese leichtfertig vertan. Die Torhüter hätten sich nun gut profilieren können, aber auch sie passten sich dem gesamten Auftritt an. Mit dem 14:14 gelang Würm erstmals der Ausgleich. Die Gröbis legten nochmals bis zum 23:21 ein bis zwei Tore vor, ließen nun das Spiel jedoch ein wenig entgleiten. Würm machte 3 Tore in Folge und lagen erstmals zur 54. Minute vorne. Die Gröbis drehten das Geschehen nochmals zum 24:24 Unentschieden. Leider wurde Michi Müllers Antritt zur Führung nicht mit einem fälligen 7-m geandet, und nach einer turbulenten Schlussphase hieß es letztlich leistungsgerecht 25:25 unentschieden. 

 

Tor: Scheutz, Teßmann

Nittel (4/1), Krauth (2/1), Rocher, Friedrich (4/1), Leidenroth, Kurz, Obermeier (1), Huber (5), Gallecker, Oswald (3), Müller Michi (6/1)