… und durfte mal wieder eine Partie „robusten Handball“ erleben. Aber am Ende reichte ein Tor, um als verdienter Sieger vom Feld zu gehen! Emotionen pur, auch ohne „Hexenfett“!!!

Die ersten Minuten wurde sich abgetastet, erst nach fünf Minuten fiel das erste Tor, leider zugunsten der Murnauerinnen. Gleich darauf saß Murnau aber auch seine ersten 2 Minuten ab und die Gröbis zogen nach und so stand es nach zehn Minuten 4:4. Dann konnten sich die Gastgeberinnen zwar auf 8:6 absetzen, aber bis zur Pause glich man (dank vieler 2-Minuten-Strafen auf Murnauer Seite) auf 9:9 aus.
Die zweite Hälfte begann wie die erste und die Murnauerinnen sammelten munter weitere 2-Minuten-Strafen, so dass nach nur fünf Minuten die erste (von insgesamt 3) Murnauerinnen rot sah und die Bank verlassen musste. In der folgenden Phase gelang es, sich einen drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Diesen konnte man über die ersten zwanzig Minuten halten (10:13, 11:14, 12:15, 13:16) und sogar auf 13:17 erhöhen. Nun kochte die Stimmung in der Halle und die gegnerischen Fans begannen mit ihren üblichen beleidigenden und unsachlichen Sprüchen, Pfiffen und der bereits bekannten Pöbelei. Gipfel der Dreistigkeit das Klatschen, wenn die gegnerische Spielerin verletzt auf dem Boden liegt. Statt selbstbewusst weiterzuspielen und dieses schamwürdige Verhalten auszublenden, verfiel man in unnötige Nervosität. Dahin die Souveränität, dahin die Führung. Was Minuten zuvor noch dominanter spielerischer Handball war, sah dann aus wie eine eingeschüchterte Truppe, beängstigt von der Hexenjagd. Denn die Murnauerinnen konnten nur auf Kosten von etlichen brutalen Aktionen in der Abwehr dagegenhalten. Noch zweieinhalb Minuten zu spielen, es stand 17:17. Jetzt gab es kein Halten mehr seitens des Murnauer Publikums, es wurde immer hitziger und unverschämter. In den letzten beiden Minuten musste der Unparteiische noch zweimal die Rote Karte zücken: die erste erneut wegen dreier 2-Minutenstrafen und die zweite glatt wegen eines Schlags ins Gesicht. Als wäre das nicht schon genug, ließen sich beide beim Verlassen des Spielfelds regelrecht für diese Leistung feiern. Endstand 17:18 und ein erleichtertes Hexentänzchen der Gäste.
 
Am Ende steht ein 12:3 nach 2-Minutenstrafen und drei rote Karten gegen den TSV Murnau unter dem Strich. Kann man solch ein unausgewogenes Strafkonto wirklich als Unsportlichkeit (Zitat einer Murnauer Spielermutter) auf Gröbenzeller Seite definieren?

Fazit: Was es bedeutet ein Team zu sein, konnte man heute deutlich spüren. Gemeinsam gekämpft und alles füreinander gegeben. Mädels, ihr könnt stolz auf euch sein!Nun kann die Mannschaft noch auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem Meister TSV Herrsching II hoffen. Voraussetzung hierzu, die SCUG Germering verliert heute Nachmittag auswärts beim TSV Alling.
 
Für Gröbenzell spielten: Veronika Burgmair (TW), Katharina Teßmann (TW), Mira Kersten (4/ 3), Daniela Kroher, Corinna Kurz (4), Julia Neumaier, Julia Oetjen (1), Marilena Oetjen (1), Stefanie Röschert (4), Carina Schawe (2/ 2), Veronika Stahl (2)