
22.03.: Damen 2 beendet Saison mit Auswärtssieg im Murnauer Hexenkessel (17:18)
… und durfte mal wieder eine Partie „robusten Handball“ erleben. Aber am Ende reichte ein Tor, um als verdienter Sieger vom Feld zu gehen! Emotionen pur, auch ohne „Hexenfett“!!!
Die ersten
Minuten wurde sich abgetastet, erst nach fünf Minuten fiel das erste
Tor, leider zugunsten der Murnauerinnen. Gleich darauf saß Murnau aber
auch seine ersten 2 Minuten ab und die Gröbis zogen nach und so stand es nach zehn
Minuten 4:4. Dann konnten sich die Gastgeberinnen zwar auf 8:6 absetzen, aber bis
zur Pause glich man (dank vieler 2-Minuten-Strafen auf Murnauer Seite) auf 9:9
aus.
Die zweite
Hälfte begann wie die erste und die Murnauerinnen sammelten munter weitere 2-Minuten-Strafen,
so dass nach nur fünf Minuten die erste (von insgesamt 3) Murnauerinnen rot sah
und die Bank verlassen musste. In der folgenden Phase gelang es, sich einen drei-Tore-Vorsprung
herauszuspielen. Diesen konnte man über die ersten zwanzig Minuten halten (10:13,
11:14, 12:15, 13:16) und sogar auf 13:17 erhöhen. Nun kochte die Stimmung in
der Halle und die gegnerischen Fans begannen mit ihren üblichen beleidigenden und
unsachlichen Sprüchen, Pfiffen und der bereits bekannten Pöbelei. Gipfel der
Dreistigkeit das Klatschen, wenn die gegnerische Spielerin verletzt auf dem
Boden liegt. Statt selbstbewusst weiterzuspielen und dieses schamwürdige
Verhalten auszublenden, verfiel man in unnötige Nervosität. Dahin die
Souveränität, dahin die Führung. Was Minuten zuvor noch dominanter
spielerischer Handball war, sah dann aus wie eine eingeschüchterte Truppe,
beängstigt von der Hexenjagd. Denn die Murnauerinnen konnten nur auf Kosten von
etlichen brutalen Aktionen in der Abwehr dagegenhalten. Noch zweieinhalb
Minuten zu spielen, es stand 17:17. Jetzt gab es kein Halten mehr seitens des Murnauer
Publikums, es wurde immer hitziger und unverschämter. In den letzten beiden
Minuten musste der Unparteiische noch zweimal die Rote Karte zücken: die erste erneut
wegen dreier 2-Minutenstrafen und die zweite glatt wegen eines Schlags ins
Gesicht. Als wäre das nicht schon genug, ließen sich beide beim Verlassen des
Spielfelds regelrecht für diese Leistung feiern. Endstand 17:18 und ein
erleichtertes Hexentänzchen der Gäste.
Am Ende steht ein 12:3 nach 2-Minutenstrafen und
drei rote Karten gegen den TSV Murnau unter dem Strich. Kann man solch ein
unausgewogenes Strafkonto wirklich als Unsportlichkeit (Zitat einer Murnauer
Spielermutter) auf Gröbenzeller Seite definieren?
Fazit: Was
es bedeutet ein Team zu sein, konnte man heute deutlich spüren. Gemeinsam
gekämpft und alles füreinander gegeben. Mädels, ihr könnt stolz auf euch sein!Nun kann
die Mannschaft noch auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem Meister TSV
Herrsching II hoffen. Voraussetzung hierzu, die SCUG Germering verliert heute
Nachmittag auswärts beim TSV Alling.
Für Gröbenzell spielten:
Veronika Burgmair (TW), Katharina Teßmann (TW), Mira Kersten (4/ 3), Daniela
Kroher, Corinna Kurz (4), Julia Neumaier, Julia Oetjen (1), Marilena Oetjen (1),
Stefanie Röschert (4), Carina Schawe (2/ 2), Veronika Stahl (2)