
Niederlage gegen TuS Metzingen
Mund abwischen, weitermachen...
Bei der deutlichen 21:43 (13:23)
Niederlage ist der HCD Gröbenzell chancenlos, obwohl von der zweiten Mannschaft
des TuS Metzingen nicht wirklich viel zu sehen war.
Eine
gute Stunde nach Abpfiff war das Thema in der Wildmooshalle endgültig abgehakt
und die Mannschaft samt Anhang machte sich auf zum gemeinsamen Jahresausklang
in ein Restaurant in Gröbenzell.
Zuvor
hatte HCD Coach Pleines seinem Gegenüber Andre Fuhr in der Pressekonferenz nicht
glauben wollen, dass etwa die 73-fache Nationalspielerin Shenia Minevskaja
gegen eine Drittligamannschaft ernsthaft Matchpraxis sammeln wollte. Der
Unterschied von zwischen 1. Bundesliga und 3. Bundesliga war schließlich über
die gesamten 60 Minuten mehr als deutlich zu sehen, zumal Minevskaja doch nur
eine von vielen Erstligisten im Kader der Gäste war. Gästecoach Fuhr betonte
zwar mehrfach, nur im Rahmen der geltenden Regelungen seine Möglichkeiten voll
ausgeschöpft zu haben, doch dürfte auch er nicht ernsthaft glauben, dass diese
Maßnahme nötig war, um den Abstieg zu verhindern oder die Partie in dieser Form
am Ende des Tages irgendjemand tatsächlich weitergeholfen hat.
Bestenfalls
die meisten der rund 250 Zuschauer in der Wildmooshalle erkannten die sportlich
hervorragende Leistung der Tussies an, die mit all ihrer Erfahrung deutlich
schneller, routinierter und zielstrebiger gespielt haben, als es ihre
Kolleginnen der zweiten Mannschaft wohl geschafft hätten. Diese dürften dafür
vermutlich einen ruhigen Samstagabend in der Region Reutlingen verbracht haben.
Offensiv standen Vera Bassel & Co nun eben einer sehr schnellen und gut
geordneten Abwehr gegenüber, in der Defensive waren die Möglichkeiten gegen das
schnelle Umschaltspiel und die sauberen Angriffen am Ende doch limitiert. Für
den HCD unschön, objektiv eine Mannschaft mit Topniveau, die allerdings in der
Liga deplatziert war. Trotzdem kämpfte der HCD bis zuletzt mit vollem Einsatz,
auch wenn am Ende dann mit Sicherheit die Luft ein wenig raus war.
Schon
beim gemeinsamen Essen war das alles kein Thema mehr, es wurde wieder über
Weihnachts- und Silvesterpläne sowie die Ambitionen für 2019 gesprochen. Für
den HCD Gröbenzell geht insgesamt ein schönes und erfolgreiches Jahr 2018 zu
Ende. Eine wirklich starke Rückrunde in der 2. Bundesliga sowie die (bis vielleicht
auf ein Spiel) solide Hinrunde in der 3. Liga Süd lassen Hoffnung auf mehr
machen und auch mittelfristig eine großartige Perspektive erahnen.
NSC