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Zittersieg gegen Pforzheim
Nicht schön, aber die Punkte bleiben hier...
Der HCD Gröbenzell gewinnt ein über weite
Strecken offenes und teils auch zerfahrenes Spiel mit 37:32 (20:17). Die TG 88
Pforzheim präsentiert sich dabei überraschend stark.
Wiedergutmachung
war angesagt nach der Niederlage gegen Freiburg. Vor allem in der
entscheidenden Phase hatte das Team von Hendrik Pleines den möglichen Sieg aus
der Hand gegeben.
Mit
der TG 88 Pforzheim kam am Samstag also der Tabellenvorletzte in die Wildmooshalle
– gerade zum richtigen Zeitpunkt dürfte der ein oder andere gedacht haben.
Pleines jedoch wurde und wird nicht müde zu betonen, dass diese 3. Liga Süd
sehr ausgeglichen ist und sah sich prompt einmal mehr bestätigt. Mit vollem
Tempo legten die Gäste aus Pforzheim los und erarbeiteten sich in den ersten
Minuten ein kleines Polster von zwei Toren. Deren Trainer hatte seine
Mannschaft offensichtlich gut auf die Abwehrarbeit des HCD eingestellt und so
bekam der HCD teils viel zu einfache Gegentore. Erst im weiteren Verlauf bekam
der HCD, bei dem neben Vera Bassel (11 Tore) auch Bea Mazzucco (8) und Kiki
Walter (7) überzeugten, das Spiel besser in den Griff. Dennoch war es aufgrund
einer guten Pforzheimer Leistung nicht die vermeintlich klare Sache, die so mancher
Zuschauer erwartet hatte. Die eher knappe Halbzeitführung von 20:17 ging somit
auch in Ordnung.
In
der Pause dann hatte Pleines wohl die richtigen Worte gefunden. Nach
Wiederanpfiff rollte der „HCD-Express", wie Hallensprecher Markus Watzlowik ihn
nannte, endlich los. Binnen kurzer Zeit hatte sich der HCD eine Fünf Tore
Führung erarbeitet und die Partie schien bereits entschieden. Knapp 20 Minuten
konnte der HCD diese Führung behaupten, schien sich dann aber wohl zu sicher
und prompt zeigten die Gäste, die in Desiree Kolasniac mit 18 Toren ihre beste
Schützin hatten, wieder ihre Stärken. Der Vorsprung schmolz sukzessive und vier
Minuten vor Schluss war es gerade mal noch ein Tor Vorsprung (32:31) für den
HCD, als Pleines sein letztes Team-Timeout nahm. Die Schwäche aus dem Freiburg
Spiel münzten Ami Bayerl & Co nun um. Der HCD nahm die Zweikämpfe
wieder an und wollte sich auch offensiv durchsetzen. Im richtigen Moment waren die
Spielerinnen nun hellwach und konnten mit guten Abwehraktionen und überlegten
Angriffen binnen kurzer Zeit den alten Vorsprung wiederherstellen. Nach 60
Minuten konnten die Gröbenzellerinnen dann endlich den so wichtigen 37:32
Heimsieg feiern.
Das
Quäntchen Glück war auch auf der Seite des HCD, räumte Pleines später ein,
attestierte seiner Mannschaft aber zugleich, in den entscheidenden Momenten die
richtigen Entscheidungen getroffen zu haben. Dennoch wird er die nächsten zwei
Wochen nutzen, um wieder an einer konstanteren Leistung über die gesamten 60
Minuten zu arbeiten. Am 1. Dezember um 18:15 Uhr kommt die SG
Kappelwindeck/Steinbach in die Wildmooshalle. Der überraschend starke
Aufsteiger steht mit einem Spiel mehr aktuell auf Platz vier der Tabelle und
wird dem HCD mit Sicherheit alles abverlangen.
NSC